Beschluss und Pressemitteilung des Vorstands der FDP Konstanz vom 14. April 2024

Auch wenn die Gründe für die erneute Absage des Oktoberfests 2024 teilweise nachvollziehbar sind, so bleibt doch der Eindruck, dass viele Entscheidungsträger in Konstanz gerade bei Themen des Tourismus auf die Bremse treten. Damit werde wertvolle Zeit vergeudet und Chancen blieben ungenutzt, so die FDP Konstanz in ihrem Beschluss. “Ein Abwandern von Großveranstaltungen wie das Oktoberfest an andere Orte kann nicht in unserem Sinne sein”, so der FDP-Tourismusexperte Jean-Pierre Courteau aus Konstanz.

Aufgrund der Inanspruchnahme der Hilfsorganisationen, die überwiegend ehrenamtlich wirken, wie auch der Notfallversorgung im Klinikum sollten diese Institutionen selbstverständlich frühzeitig und konsequent in die Planung mit einbezogen werden, schlägt FDP-Fraktionsmitglied Frank Hoffmann vor. So lassen sich Absagen vermeiden.

Der FDP-Stadtverband fordert, dass die Stadt Potenziale des ganzjährigen Fremdenverkehrs beherzter und mit mehr Enthusiasmus ausschöpft. Dies ist aus Sicht der FDP auch deshalb nötig, um den finanziellen Handlungsspielraum der Stadt wiederherzustellen und die dringend notwendigen Investitionen für die nächsten Generationen anpacken zu können. „Unser städtischer Haushalt hat ein massives Einnahmenproblem. Vor uns stehen gewaltige finanzielle Anstrengungen wie z.B. Schulneubauten, neue Wohnquartiere, der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in den Grundschulen ab 2026 und viele mehr“, so Frank Martin, verantwortlich für die Themen Stadtfinanzen und Wirtschaft im Vorstand der Konstanzer FDP.

„Die Realität wartet nicht darauf, bis die Einwände aller Bedenkenträger in Konstanz gegen jedes Veranstaltungskonzept ausgeräumt sind. Wir brauchen auch Events wie das Oktoberfest oder den Weihnachtsmarkt, um Konstanz als ganzjährige Tourismusdestination zu verankern“, so Frank Martin weiter.  Die FDP will die Ertragskraft der Konstanzer Unternehmen stärken, über deren Steuern letztlich die Zukunftsaufgaben in unserer Stadt maßgeblich finanziert werden.